Freitag, 16. Oktober 2015

Filzschuhe - Vorbereitungen

Der Herbst bringt die erste Kälte, die erste Wärmflasche der Saison und auch die ersten Eisklumpenfüße mit sich.
Ein Glück, dass meine Mama nicht nur Filzpantoffeln filzen kann, sondern mir das Wissen direkt weitervermittelt hat. Echte Filzpantoffeln sind nämlich nicht vergleichbar mit den Strickfilzexemplaren. Sie gewinnen vielleicht nicht unbedingt einen sexyness-contest, aber wer will das schon, wenn er es dafür mollig warm haben kann?



So schwierig ist das auch gar nicht. Man braucht:
- Rohwolle im Vlies (Ich mache meine innen meist naturweiß und außen bunt. In diesem Fall übrigens weißes Bergschaf. Die Pünktchenwolle ist Neuseeland mit Baumwolle.)
- einen Karton, Stift, Schere 
- heißes Wasser 
- Schmierseife


Als erstes braucht man eine Schablone. Einfach auf dem Karton um die Füße herumzeichnen und ausschneiden. Dann kann man sich der Rohwolle zuwenden. Für alle Neulinge: Erst mal die Nase reinversenken und die volle Dröhnung Schafwollgeruch einsaugen. Wenn man dann vorsichtig ein bisschen zupft und zieht merkt man, dass die Wolle in eine Richtung gekämmt ist, das ist wichtig für den nächsten Schritt.


Jetzt entsteht nämlich ein kleiner Wollturm aus Rechtecken, die ein bisschen größer als die Schablone sind. Wichtig dabei ist, dass die Rechtecke immer abwechselnd eine andere Kammrichtung haben, damit sie später besser miteinander verfilzen. So ein Türmchen sollte dann bei Größe 38 zwischen 80 und 100 Gramm wiegen.
In dem heißen Wasser wird dann viel Schmierseife aufgelöst, am besten geht das mit einem ganz normalen Schneebesen und bei nächsten Mal zeige ich dann, wie es weiter geht.




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