Mittwoch, 28. Juni 2017

Noch mehr Babycontent

Gerade liegt der kleine Mensch auf dem Sofa, sieht unfassbar winzig und niedlich aus und schläft ganz alleine. Das ist vor allem deswegen bemerkenswert, weil er seine restlichen Schlafeinheiten heute in letzter Zeit auf mir eingenommen hat. Und glaubt mir, liebe Leute. So richtig warm ist einem im Sommer ja erst mit so einem Ofen auf der Brust. Zum zweiten verdient dieser Umstand eine gesonderte Erwähnung, weil ich trotz schmerzender Oberarme von einem zweistündigen Tragemarathon mit einem kleinen Bauchwehbaby schon wieder Sehnsucht habe und direkt weiterschmusen möchte.


Offensichtlich bedarf es weiteren Babycontents, bevor ich mich wieder profaneren Themen zuwenden kann. Daher ohne weiteren Zusammenhang Dies und Das aus dem Babyleben:

  • Vor dem Fenster steht ein riesiger Regenbogen. Den letzten habe ich am Abend vor der Geburt gesehen, als ich den Kreißsaal bezogen habe.
  • Dass mein Kind in meinen Augen selbstverständlich das schönste, liebste und überhaupt weltbeste Kind ist überrascht wohl wenig. Was mich allerdings wirklich immer wieder ins Staunen versetzt ist dieser absolute Autopilot, den Körper und Geist auf einmal fahren. Im Grunde genommen ja schon in der Schwangerschaft, aber besonders bei der Geburt und nun den ersten Wochen merke ich es immer mehr. Nicht nur, dass der Körper unaufhaltsam darauf hinarbeitet den kleinen Menschen zur Welt zu bringen, egal ob man zwischendurch gern aussteigen und aufhören möchte oder nicht, genauso zielstrebig werden danach die Kleinen-Mensch-am-Leben-erhalten-Triebe in Gange gesetzt. Innerhalb kürzester Zeit wurden Stillen, Wickeln und Kümmern zu den natürlichsten aller Tätigkeiten. Und obwohl es einerseits der reine Instinkt ist und beinahe vollständig auf Bauchgefühl und Intuition basiert weiß ich sehr wohl, dass es ein großes Glück ist, so leicht in die neue Rolle hinübergeeilten zu können.
  • Nächte mit kleinem Mensch auf dem Bauch sind um ein Vielfaches erholsamer und schlafreicher als Nächte mit kleinem Mensch im Bauch. Warum auch immer einem vor einer Geburt so gern geraten wird die letzten, ruhigen Nächte noch zu genießen. In meinem bzw. unserem Fall (so wie alles nur für uns gilt und keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit genießt) sind Babynächte bislang (toitoitoi - ich will ja nichts beschreien) wirklich angenehm. Wir wachen meist gleichzeitig auf, der kleine Mensch wird im Halbschlaf angedockt und kurz darauf schlafen wir schon wieder weiter. Das darf so bleiben, bitte.