Samstag, 9. Januar 2016

Hefeklöße

Ein gutes neues Jahr ihr lieben Menschen da draußen. Bisschen spät, aber gilt hoffentlich noch.
Nachdem ich vom ersten Weihnachtsfeiertag bis zum ersten Januar durchgehend gearbeitet habe kam danach erst die große Faulheit, bei der ich völlig bewegungslos mit Buch und Decke rumlag, und direkt anschließend die große Rückkehr in die Unistadt.
Innerhalb von 24 nach Ankunft habe ich somit ekliges Mensaessen, nette Cafetengespräche, das Auspacken des halben Hausstandes, merkwürdige Gerüche aus dem Abfluss, damit einhergehend Chlorflecken auf schwarzen Hosen, fünf Stunden Nebenjob und den Kauf einer neuen, schwarzen Hose erfolgreich erledigt.


Das letzte große Familienessen gab es also an Heilig Drei König. Inspiriert von einer netten, älteren Lady, die beim morgendlichen Frühstücksgottesdienst am gleichen Tisch saß und aus Leben und Kochtopf plauderte. Von ihrem Mann, der nach bisschen mehr als einem Jahr Ehe, tödlich verunglückte. Von der Tochter, mit der sie damals schwanger war und bis nach der Beerdigung aber nichts wusste. Vom Auslandsjahr in Norwegen. Und eben von Hefeklößen, dem Lieblingsessen der Enkelin. Ebenso charmant wie der ganze Rest war auch das Rezept, mit vielen "ungefährs" und "das mach ich so nach Gefühl"  vorgetragen. Hier also das ungefähre Rezept.

750 gr. Mehl
1 Hefewürfel
1 Ei
150 ml. Milch ("Bis der Teig sich gut von der Schüssel löst, nicht zu viel und nicht zu wenig. Vielleicht so ein Kaffeetäschen voll." - joa, genauer wurde es nicht. Also vorsichtig ausprobieren)
Salz


Daraus einen Hefeteig machen und in zwei Teilen gehen lassen. Wenn er fertig gegangen ist die Teile vorsichtig anheben und sachte ins kochende Wasser gleiten lassen und dann runterschalten. Nach etwa 20 Minuten sind sie fertig und können gegessen werden.
In unserem Falle mit Pilzsauce und roter Beete. Angeblich schmecken sie am nächsten Tag in der Pfanne ausgebacken auch noch sehr lecker. Guten Appetit

2 Kommentare:

  1. Also, ueber Hefekloesse haette ich dir einiges erzaehlen koennen. Das ist Andreas Lieblingsbeilage bei Braten und aehnlichem... :-)
    Die Englandreisende

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