Donnerstag, 5. November 2015

Olli Schulz

Meine erste bewusste Begegnung mit Olli Schulz war tatsächlich der Nonsense-Song "Mach den Bibo" 2009. Das zeigt nicht nur, dass das erstaunlich lange her ist, sondern erklärt vor allem auch, warum er dann in meinem Kopf wieder entschwand.
Wiederentdeckt habe ich ihn mit dem SOS-Album und konvertiert zum Fantum bin ich dank der absolut großartigen Radiosendung sanft&sorgfältig, die mir meine Sonntage versüßt, die mir jede Fahrt witzig und kurzweilig vorkommen lässt und deren größter Nachteil die ätzend lange Sommerpause ist.


Long story short, seit Ewigkeiten wollte ich zum Konzert, jetzt hat es geklappt und es war ein phantastischer Abend!
Nach einem kurzen Eingewöhnungsschock war es uneingeschränkt großartig. Seltsamerweise machte das Gefühl ihn, vor allem durch die Radiosendung sehr gut zu kennen, anfangs ein unbestimmtes Fremdeln. Komisch eigentlich.


Dann aber hat er zweieinhalb Stunden bei guter Laune (alle sanft&sorgfältig-Hörer wissen, es geht auch anders) gespielt, erzählt, den berühmt-berüchtigten Queen Mary Mitschnitt gezeigt, improvisiert und gute Laune verbreitet.Von den Uralt-Schinken bis zur neuen Platte, von den Quatschliedern bis zu den Herztröstersongs. 

Ein bisschen linkisch, mit Spuren alter Trauer und angeblich immer noch vom gebrochenen Herz von damals angetrieben, albern und überdreht, bereit auf Wünsche einzugehen, wenn jemand schnipsend am Bühnenrand steht, selbstironisch und vor allem auch mit einer tollen Band (Kat Frankie und Gilbert zu Knyphausen). Hach ja, merkt man, dass ich ein bisschen verliebt bin? Hoffentlich ja.

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