Mittwoch, 3. August 2016

Cold Brew





Irgendwo in den unendlichen Weiten des Internets bin ich neulich über Cold Brew gestolpert. Kalter Kaffee scheint das Ding der Saison zu sein. Den vollmundigen Versprechungen zufolge schmeckt kalt aufgebrühter Kaffee milder als herkömmlicher Kaffee und hat durch die schonende Zubereitung weniger Säure und weniger Bitterstoffe. Die MA ist endlich abgegeben, die wunderschöne, alte Kaffeemühle meiner Uroma wird eh viel zu selten genutzt. Kurz es gab kein Halten mehr.

Ich habe also

100 gr. Kaffeepulver und
500 ml. Wasser (Leitungswasser oder bei besonders kalkhaltigem Wasser mit stillem Mineralwasser 

gemischt und das ganze 12 Stunden in einem geschlossenen Gefäß stehen lassen. Ich habe Mokkapulver genommen, das grundsätzlich schon runder und weicher schmeckt. Übrigens nicht wundern, das ist richtig, richtig viel Pulver. Nach der Wartezeit dann abfiltern und entweder gleich trinken oder ein paar Tage in den Kühlschrank packen.



Ich habe mal wieder festgestellt, dass ich eigentlich keinen Kaffee mag, der nicht zu mindestens zu 75% aus Milch und Zucker besteht. Ich bin also definitiv nicht die richtige Versuchsperson. Alle anderen waren aber tatsächlich sehr angetan. Kaffeeliebhaber schmecken wohl tatsächlich einen Unterschied zwischen zu heiß gebrühtem Kaffee. Der Naturwissenschaftler meines Vertrauens hat sich die gesamte Kanne gesichert und dann empfohlen für die weiteren Versuche ein Laborjournal anzulegen und dort genau zu protokollieren, wie sich unterschiedliche Kaffeesorten auf den Geschmack auswirken.

Unter streng wissenschaftlichen Versuchsbedingungen wurde also ein zweiter Versuch mit Espressopulver gestartet. Funktioniert, trotz gegensätzlicher Stimmen, auch hervorragend. Weil wir schon und korrekte Ausführung des Experimentes bemüht waren kann ich hier auch verkünden, dass beim zweiten Versuch etwa 300 ml übrig blieben. Eiswürfel und Sojamilch haben wir als perfekte Kombipartner gekürt. Vor allem die süße Vanillenote der Sojamilch macht sich gut. Dann müsst ihr euch nur noch in den Schatten des nächsten Schmetterlingsflieders legen, dem regen Flattern zuschauen und möglichst wenig bewegen, um jegliche Schwitzigkeit zu vermeiden. 




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